Kaufmännische Schule Lörrach: Lebensabschnitte gehen zum Schuljahresende auch im Kollegium zu Ende (Pressemitteilung)
– Schulleiter Andreas Thomann und Charlie Weiß (Vorsitz im Örtlichen Personalrat) verabschieden langjährig, aber auch kürzere Zeit an der KSLö tätige Lehrkräfte
Am letzten Tag des Schuljahres 2024/2025 trafen sich die Lehrkräfte der Kaufmännischen Schule Lörrach, um in würdigem Rahmen zum Schuljahresende scheidende Kolleginnen und Kollegen zu verabschieden. Moderiert wurde diese Veranstaltung von Schulleiter Andreas Thomann und Charlie Weiß (ÖPR-Vorsitz).
Begonnen wurde der Reigen der Verabschiedungen mit einem großem Dankeschön an „unseren“ Bufdi Mohammad Kasabji, der ein Schuljahr lang pädagogisch, aber auch administrativ hinter die Kulissen des Schulbetriebs schaute und dabei für Verwaltungs- und Lehrkräfte eine „große Stütze“ war. Entsprechend groß fiel dann auch der Beifall des Lehrerkollegiums aus.
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verlässt Referendar Felix Fröhlich nach erfolgreich absolviertem Referendariat die KSLö, um seinen beruflichen Weg an einer anderen Schule fortzusetzen. Ihm werde immer die gute Aufnahme und Unterstützung an der KSLö in Erinnerung bleiben, und zwar eine „Unterstützung vom ersten bis zum letzten Tag“, wie er selbst sagt.
Neben Felix Fröhlich führen die beruflichen Wege der Lehrkräfte Alexandra Podjadtke und Jann van Hove ebenfalls an neue Wirkungsstätten. Wechselseitige Dankes- und Grußworte für die gemachten Erfahrungen wurden mit Beifall bedacht.
Foto (Fotograf: André Castellanos): Charlie Weiß (ÖPR-Vorsitz/links) und Schulleiter Andreas Thomann (rechts) nehmen die scheidenden Kolleginnen und Kollegen in die Mitte. Von links nach rechts: Mohamad Kasabji, Ina Güldner, Karl Horn, Uta Baumann und Felix Fröhlich.
Nun wurde es zunehmend emotionaler.
Zunächst wurde eine Verabschiedung in diesem großen Rahmen nachgeholt, die vor einem Jahr so leider nicht stattfinden konnte. Und zwar wurde Ina Güldner, die bereits zum Ende des letzten Schuljahres ausgeschieden ist, Lebewohl gesagt. Ina Güldner war von 1988 bis 2024 an der KSLö tätig und prägte in dieser Zeit in unterschiedlichen Funktionen das Schulleben. So war sie erste Frauenbeauftragte an der KSLö (heutige Bezeichnung: Beauftragte für Chancengleichheit), Mitglied im Örtlichen Personalrat und wirkte aktiv bei der Schulentwicklung an der KSLö mit. Ihren Unterrichtsschwerpunkt hatte sie mit den Fächern Betriebswirtschaftslehre (BWL) und Englisch am Wirtschaftsgymnasium.
Eine besondere Freude bereitete ihr die Fachschaft Englisch mit einem bekannten, eigens auf sie umgetexteten Lied der Neuen Deutschen Welle: „Skandal an der KSLö – Ina Güldner geht“.
Auf eine andere, auch fröhliche Weise wurde Uta Baumann verabschiedet. Sie wirkte von 2004 bis zum Ende dieses Schuljahres an der KSLö. Ihr unterrichtlicher Schwerpunkt lag in den letzten Jahren ebenfalls am Wirtschaftsgymnasium. Unterrichtsfächer Deutsch und Französisch. Rückblickend sagt, zugewandt an Uta Baumann, Schulleiter Andreas Thomann: „Ich habe Sie immer als souverän, zurückhaltend und präsent wahrgenommen. Und: Besonders bemerkenswert ist, dass ich bei einem Unterrichtsbesuch bei Ihnen freiwillig länger als geplant geblieben bin, weil mir das Zuschauen bei Ihrem Unterricht so viel Freude bereitet hat.“ „Im Übrigen war die Freude am Unterricht auch bei Ihnen, Frau Baumann, und Ihren Schülerinnen und Schülern“, ergänzte Thomann abschließend, bevor Eva Gerum, ehemalige Referendarin von Uta Baumann und nun Lehrkraft an der KSLö, ausführte, dass sie nach dem ersten Gespräch mit Uta Baumann dachte: „Hier bin ich richtig. Da habe ich richtig Glück.“ Das haben sicher auch viele Schülerinnen und Schüler gedacht, die bei Uta Baumann Unterricht hatten.
Last, but not least folgte der letzte Akt der Verabschiedungen. Verabschiedet wurde Karl Horn, Abteilungsleiter am Wirtschaftsgymnasium. Schulleiter Andreas Thomann wollte mit Rücksicht auf entsprechende Wünsche von Karl Horn gar nicht so viel ausführen und sagte dennoch mit wenigen Worten viel: „Die Zusammenarbeit mit dir im Schulleitungsteam war immer wertvoll.“ Und nach einer kurzen Pause: „Und anstrengend. Das war aber gut so.“ Karl Horn trat immer für gelebte Solidarität und Kollegialität ein. So brachte Karl Horn seinen Schülerinnen und Schülern in seinem Deutsch- und Gemeinschaftskunde-Unterricht Solidarität und Kollegialität nahe. Was er damit bei seinen Schülerinnen und Schülern bewirkte, zeigte sich besonders bei der diesjährigen Abi-Feier, als sich die Abiturienten und Abiturientinnen mit Standing Ovations von „ihrem“ Abteilungsleiter verabschiedeten. Solidarität und Kollegialität brachte Karl Horn aber auch als Mitglied im Örtlichen Personalrat in das Lehrerkollegium und später als Schulleitungsmitglied in das Schulleitungsteam ein. Charlie Weiß (ÖPR-Vorsitz) verlor im Namen des Kollegiums nicht viele Worte, sondern dankte mit Paul Kalkbrenners „Sky and Sand“ für die gute Zusammenarbeit und rührte damit zu Tränen, bevor die Fachschaften Deutsch und Gemeinschaftskunde mit einem auf Karl Horn umgedichteten „Mit 66 Jahren – da fängt das Leben an“ zum fröhlichen Ausklang des Schuljahres im Schulgarten der KSLö überleiteten. Hier tauschte sich das Kollegium der KSLö gemeinsam mit den scheidenden Kolleginnen und Kollegen dann noch des Längeren über die eine oder andere Anekdote aus dem aktuell zurückliegenden oder noch weiter zurückliegenden Schuljahren aus.
Zusatzinfo: Die KSLö sucht zum neuen Schuljahr 2025/2026 noch eine am Bundesfreiwilligendienst interessierte Person (m/w/d). Es besteht die Möglichkeit, „hinter die Kulissen“ einer Schule zu schauen und sich gleichzeitig für das Allgemeinwohl zu engagieren. Für eine erste Kontaktaufnahme wenden sich Interessierte mit dem Stichwort „Bundesfreiwilligendienst“ direkt an die Schulleitung (Email: info@ksloe.de). Gern auch telefonisch über das Sekretariat 07621 429-300.
Diese Pressemitteilung wurde von den regionalen Zeitungen des Verlagshauses Jaumann (u. A. Oberbadische) in ihrer Berichterstattung berücksichtigt.