KSLö: Radikal. Verstehen:
Im Zentrum eines Ende November vom Freundeskreis der Kaufmännischen Schule Lörrach organisierten Vortrags stand das Thema „Radikalisierung“.
„Ich bin sehr dankbar, dass sich der Freundeskreis dieses Themas angenommen hat“, so stv. Schulleiter Ralph Keller. „Denn im Zentrum unseres schulischen Handelns steht neben der reinen Wissensvermittlung auch die Persönlichkeitsbildung. Hin zu einem Menschen, der befähigt ist und auch Lust hat, sich aktiv und positiv in unsere Gemeinschaft einzubringen. Radikalisierte Menschen vermögen dies nicht (mehr).“
Und Anette Eichin, Vorsitzende des Freundeskreises, ergänzt: „Deswegen ist es aus unsrer Sicht für die Schulgemeinschaft der KSLö wichtig darum zu wissen, wie der Prozess der Radikalisierung verläuft. Und noch viel wichtiger“, so Eichin weiter, “darum zu wissen, woran Außenstehende erkennen können, dass ich jemand radikalisiert. Denn man wird weder radikal geboren noch wird man von einem Tag zum anderen radikal.“

Foto (Fotograf: André Castellanos): Ralph Keller (stv. Schulleiter), Karim Saleh (Referent) und Anette Eichin (Vorsitzende des Freundeskreises der KSLö) freuen sich über einen zum Nachdenken anregenden Vortrag.
So kam es denn auch, dass die Aula des KSLö am Vortragstag mit rund 150 Zuhörenden aus Berufsschülerschaft und Lernenden der Eingangsklassen des Wirtschaftsgymnasiums voll besetzt war.
Fragen wie „Wie kommt es, dass sich Menschen radikalisieren?“ oder „Gibt es Unterschiede zwischen analogem und digitalem Raum?“ sowie „Woran kann ich Radikalisierung erkennen?“ wurden im Verlaufe des Vortrags und anschließender Fragerunde von Referent Karim Saleh (Fachstelle Extremismusdistanzierung (FEX) im Demokratiezentrum Baden-Württemberg) geklärt. Alle Teilnehmenden verließen daher, ausgestattet mit guten Anregungen, am Ende der Vortrags- und Fragezeit die Aula der KSLö im gegenseitigen angeregten Austausch.
