Die drei Übungsfirmen „SEBU GmbH“, „FiBeko GmbH“ und „Colortech GmbH“ des Berufskollegs 1 der Kaufmännischen Schule Lörrach waren im März 2017 mit 90 Schülern und 5 Lehrern auf der Übungsfirmenmesse in Singen. Im Lehrplan der fiktiven Übungsfirma steht die praktische Auseinandersetzung mit kaufmännischen Prozessen. Dabei lernen die Schüler, wie man mit anderen fiktiven Firmen Verkaufsgespräche führt, virtuelle Einkäufe und Verkäufe tätigt, sowie Abläufe in der Buchhaltung erledigt. Dabei ist die Übungsfirmenmesse das Highlight des Schuljahres.
Da dies so ist und die Messe eine umfangreiche Vorbereitung braucht, war eine gewisse Spannung und Aufregung bei den Schülern schon auf der Hinfahrt spürbar. Noch vor dem offiziellen Beginn gab es allerdings schon viel zu tun, wie zum Beispiel den Ablauf des Tages durchgehen, Absprachen treffen, noch einmal Kundengespräche simulieren oder sich an die Regeln des Auftretens bei Kundengesprächen zu erinnern.
Trotz Platzmangels verlief das Aufbauen des Standes zügig. Durch die jeweiligen realen Partnerfirmen Vitra AG, Kaufland Lörrach, Brillux GmbH & Co KG hatte jede Übungsfirma einen einzigartigen Stand mit Dekoration und den Musterartikeln, die zeigten was die reale Firma verkauft. Jeder der Schüler hatte bestimmte Aufgaben zugewiesen bekommen. Dazu gehörte zum Beispiel das Einkaufen bei anderen Übungsfirmen, das Führen von Verkaufsgesprächen am eigenen Stand oder die Teilnahme an verschiedenen Workshops. Hierbei hatte jeder die Gelegenheit neue Kontakte zu knüpfen, vor allem mit dem Ziel, auch in naher Zukunft viele Auftragseingänge zu sichern. Um Kunden anzulocken wurden verschiedene Gewinnspiele veranstaltet, bei denen man zum Beispiel Rabatte gewinnen konnte.
Beim Verkauf konnten die geübten Kundengespräche angewendet werden. Auch Fachlehrer Sebastian Kropff, „Geschäftsleitung“ der SEBU GmbH, beobachtet jedes Jahr, wie schwierig es in der Praxis für die Schüler ist, die Kunden zu beraten und zu überzeugen. Für die Schüler war die Teilnahme an der Übungsmesse jedoch ein voller Erfolg, ist man doch mit vielen Bestellungen wieder nach Hause gefahren, die dann in den folgenden Wochen bearbeitet wurden.