Ausbildung als Sprungbrett in die Karriere

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„Es ist nie langweilig, es gibt täglich Action“

„Arbeiten im Büro“ ist mehr als nur am Computer sitzen und Briefe schreiben, eine Ausbildung ist eine bedeutende Basis für die berufliche Weiterqualifikation als auch ein wichtiger Meilenstein für die persönliche Entwicklung. Die drei besten Absolventinnen berichten über Highlights und Bemerkenswertes aus ihrer Ausbildung.

Mit 440 Absolventen 2018 wurde ein absolventenstarker Jahrgang an der Kaufmännischen Berufsschule Lörrach in das eigene Berufsleben verabschiedet, darunter auch die drei besten Absolventen Sabrina Borreca (Note 1,0) und Lara Kern (Note 1,0), beide Kauffrauen für Spedition und Logistikdienstleistungen sowie Svenja Küster (Note 1,1), Kauffrau im Groß- und Außenhandel.

Svenja Küster, Lara Kern und Sabrina Borreca (von l.)

Alle drei sind sehr glücklich darüber, ihre Ausbildung nun beendet zu haben und weiter an ihren beruflichen Karriereoptionen zu arbeiten. „Die Praxisnähe einer Ausbildung im Betrieb ist doch ein echtes Plus im Vergleich zu einem reinen Studium. Man kann in kürzester Zeit viele neuen Kenntnisse sofort anwenden und neue Fähigkeiten trainieren.“ sagt eine überzeugte Svenja Küster, die sich bei ihrem Ausbilder City-Zoo GmbH sehr unterstützt fühlte. Sabrina Borreca und Lara Kern bestätigen dies: ob es sich dabei um das Arbeitsklima handelt oder auch darum, dass die Übertragung von Aufgaben und die Passung zwischen Fähigkeiten und Aufgaben stimmig war. „Ich konnte viele Aufgaben direkt selbständig ausführen und damit Gelegenheit zum Lernen nutzen.“ so Lara Kern. „Die Planung und Begleitung eines Schwertransportes war dabei mein ganz persönliches Highlight bei Rhenus; wie bei jedem größeren Projekt gibt es hier viele Details zu beachten.“

Minutiöse und punktgenaue Planung brauchen viel Fachkenntnis und auch einen guten übergeordneten Blick für Zusammenhänge. Sabrina Borreca, die auch ihre Weiterbildung bei Acito Logistics GmbH in Weil am Rhein fortsetzt, erläutert dies am Beispiel der Abfertigung von LKWs am Schweizer Zoll. „Die Fahrer haben nicht viel Zeit, müssen ihre Lenkzeiten einhalten. Manchmal fehlen Informationen oder Papiere. Für die Zollabfertigungen benötigt man viel Know-How. Wenn der Fahrer anruft und es ein Problem am Zoll gibt, steht er schon unter Druck. Dann ist es notwendig, sehr schnell zu reagieren. In solchen Momenten haben wir im Büro richtig Action. Flexibilität und Schnelligkeit sind da gefragt. Da wird es nicht langweilig.“ Schnelles Reagieren, der Blick auf die Fahrerperspektive, das Verständnis für die Prozesse im Gesamtablauf: eine anspruchsvolle Aufgabe, die einen klaren Kopf und schnelle Entscheidungen erfordert.

Solche Abläufe erfordern viel Verantwortungsübernahme und auch Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. So haben alle drei erlebt, dass die Ausbildung auch ihre persönliche Entwicklung sehr gefördert hat und wie persönlichkeitsbildend eine Ausbildung im Betrieb wirkt. So bestätigen alle drei, dass gerade ihre erste Zurückhaltung einer sehr selbstbewussten Art gewichen ist, mit Kunden zu sprechen, sich im Team aktiv einzubringen und eigene Aufgaben aus den Meetings mitzunehmen. So erläutert Svenja Küster, wie wertvoll die Teamerfahrung für sie sei und was es bedeute als Team auch Erfolg als Gemeinschaftsproduktion zu erleben.

Besondere Erlebnisse seien auch Messeauftritte oder die Ausbildungsbörse in Weil am Rhein. „Es macht Spaß, wenn man den eigenen Betrieb repräsentieren darf und  potentiellen Azubis schon ein Gefühl für den eigenen Job vermitteln kann.“ so Lara Kern. „Und wenn man dann drin ist und dran bleibt beim Lernen und immer wieder die Gelegenheiten nutzt Lehrer in der Schule und Ausbilder zu fragen, wenn etwas unklar ist, dann macht man immer weniger Fehler. Außerdem hat man dann auch weniger Stress zur Prüfungszeit. Man hat schon alles gehört und dann auch leichter im Gedächtnis. Wiederholung ist wichtig.“ ergänzt Sabrina Borreca und Svenja Küster betont: „Wenn dann die Schulergebnisse stimmen, kann man die Ausbildung auch um ein halbes Jahr verkürzen. Das konnte ich tun und jetzt schon mit einer Weiterbildung zur Handelsfachwirtin bei der IHK beginnen.“ In jedem Fall empfehlen alle drei Absolventinnen zukünftigen Auszubildenden, „am Ball zu bleiben“ und in jedem Fall die Ausbildung als wertvolle und grundständige Ausbildung für die weitere Karriereplanung zu sehen.

Alexandra Podjadtke, Pressearbeit KS Lörrach