Wirtschaftsgymnasium: Bier brauen als Projekt
– ein Beitrag von Kristina Eckermann (am Projekt beteiligte Schülerin)
Unsere Biologie-Lehrerin Louisa Bernard hatte im Verlaufe des Schuljahres für „ihre“ Eingangsklassen am Wirtschaftsgymnasium eine geniale Idee: Bier brauen als Schulprojekt zur anwendungsbezogenen Enzymaktivität! 13 Lernende der WG/E-3 und WG/E-4 meldeten sich an, um in der Schulküche der Gewerbeschule Lörrach vier verschiedene Biersorten zu brauen.
Nach einer kurzen Einführung von Frau Bernard starteten wir motiviert: Wasser erhitzen, Malz mischen und rühren, ohne Klumpen zu bilden – das klang einfacher, als es war. Eine Stunde lang hieß es: rühren, rühren, rühren. Geduld war beim Verwöhnen der Enzyme gefragt! Dann trennten wir den Treber (Malzreste) von der Flüssigkeit und kochten den Hopfen. Bei 80°C kam der Rest des Hopfens dazu.
Foto (Fotografin: Louisa Bernard): Am Anfang jeden Bieres stehen erhitzen und rühren, rühren, rühren…
Als die Würze abgekühlt war, kam die Hefe hinein und die Gärflasche wurde kräftig mit Inhalt befüllt geschüttelt. Ab damit in die Gärung für mindestens 10 Tage.
Foto (Fotografin: Louisa Bernard): Gärung in der Gärflasche.
Am 17.07 trafen wir uns wieder, um das Bier in Flaschen zu füllen, Zucker für die Karbonisierung dazuzugeben und alles zu etikettieren.
Foto (Fotografin: Louisa Bernard): Die Flaschenabfüllung inkl. ordentlichem Verschluss will auch gelernt sein.
Übrigens: Bei allen Schritten des Brauprozesses wurde Hygiene großgeschrieben. So hieß es immer wieder: Hände waschen, desinfizieren und Utensilien sterilisieren.
Ab Mitte Juli reifte das Bier in einzelnen Flaschen und wurde nach zwei weiteren Wochen gekühlt.
Viele Etiketten wurden selber kreiert. Sie enthalten alle wichtigen Infos wie Inhaltsstoffe und Braudaten.
Foto (Fotografin: Louisa Bernard): eine bunte Sammlung an Etiketten für die unterschiedlichen Biersorten.
Fazit: Trotz kleiner Herausforderungen war das Projekt ein voller Erfolg – lehrreich, unterhaltsam und wir wurden zu echten Braumeistern!
Wir sind gespannt, wie das Bier schmecken wird und freuen uns auf eine Bierprobe nach den Sommerferien.