Es weihnachtet sehr: Fachbereich Spedition veranstaltet Weihnachtsmarkt für die gute Sache

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Bereits zum zweiten Mal veranstaltete der Fachbereich Spedition am 6. Dezember einen Weihnachtsmarkt mit dem Ziel, Geld für die Deutsche Kinderkrebsstiftung zu sammeln. Durch das große Engagement und kaufmännische Können der Auszubildenden, konnte durch die Weihnachtsaktion € 2800 Spenden erwirtschaftet werden. Wie schon im letzte Jahr lag die Planung und Durchführung ganz in Schülerhand. An insgesamt zehn unterschiedlichen Ständen gab es Waffeln, Kuchen, Pizza und Sandwiches zu kaufen. Zudem gab es auch eine Tombola und ein Glücksrad.

Auszubildende des Fachbereichs Spedition mit dem Abteilungsleiter Jürgen Neubauer

Der Weihnachtsmarkt, der im Foyer der Schule stattfand, mobilisierte viele Schüler aber auch Kollegen der Schule. Es herrschte buntes Treiben wie auf einem echten Markt, die ganze Schule stand weihnachtlich Kopf und genoss einen Schultag, der mal so ganz anders war. Weihnachten auch in der Schule, nicht nur außerhalb der Schulmauern.

Als Besucher des Weihnachtsmarktes möchte ich Sie auf einen Rundgang über diesen Weihnachtsmarkt mitnehmen, damit Sie einen Eindruck von dieser tollen Aktion gewinnen können.

Am Spendenstand treffe ich die Projektinitiatorin und Fachbereichsleiterin Spedition Vanessa Illerhaus-Bell: „Das Projekt ist für mich eine Herzensangelegenheit. Leider verlieren junge Menschen in unser heutigen schnelllebigen Welt oft das Gespür dafür, wie gut es uns eigentlich geht. Daher hatte ich im letzten Jahr die Idee ein Projekt zu initiieren, dass neben den Fachkompetenzen auch die Sozialkompetenzen der Schüler schult. Auch in diesem Jahr haben die Schüler Projektskizzen erarbeitet. Diese Projektskizzen enthielten neben einer Kostenkalkulation auch ein Marketing- und Personalkonzept. Parallel dazu wurde im Religionsunterricht das Thema Kinderkrebs thematisiert. So wurden die SchülerInnen für dieses Thema sensibilisiert. Wie schon im letzten Jahr zeigt sich, dass unsere Auszubildenden mit sehr großem Engagement für den guten Zweck dabei sind. Ich bin sehr stolz auf die hervorragenden Leistungen der angehenden Speditionskaufleute. Allerdings sollte nicht unerwähnt bleiben, dass dieses Projekt ohne die Unterstützung meiner Kollegen nicht möglich gewesen wäre. Daher möchte ich mich ausdrücklich bei Barbara Szymura-Effner, Patrick Berger und Lothar Sprenzel sowie dem Schulleiter Andreas Thomann und dem Abteilungsleiter Jürgen Neubauer und unseren Sponsoren bedanken. Das Projekt soll auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder stattfinden. Es könnte der Beginn einer Tradition sein.“

Am Hotdog-Stand treffe ich auf Toni Pavlovic, Auszubildender im zweiten Lehrjahr: „Dieses Projekt ist wirklich fantastisch. Die Lehrer lassen uns wirklich weitestgehend freie Hand, sodass wir unser eigenen Ideen einbringen können. Diese Form von Unterricht ist wirklich etwas Besonderes. Neben den Grundtechniken des Projektmanagements, können wir unser betriebswirtschaftliches Fachwissen praktisch anwenden. Und ganz nebenbei tun wir dabei auch noch was Gutes für Kinder, denen es nicht so gut geht wie uns. Im letzten Jahr habe ich mit meiner Gruppe Crepés gebacken. In diesem Jahr wollten wir gerne etwas Neues machen. Daher haben wir uns für Hotdogs entscheiden. Und wie Sie sehen, läuft es sehr gut. Ich bin gespannt, welche Spendensumme wir in diesem Jahr erreichen werden.“

Ich gehe weiter in einen Nebenraum des Foyers. Dort befinden sich die Tombola und eine Teelounge. Gemütlich setze ich mich mit auf die Loungemöbel und bestelle mir einen Chaitee. Als Djamila Heß, Auszubildende im 1. Lehrjahr, mir diesen mit einem Keks serviert, ergreife ich die Gelegenheit, mich kurz mit ihr zu unterhalten: „Für mich ist es das erste Mal, dass ich in diesem Projekt mitarbeite. Daher war alles ganz neu für mich. Als Frau Illerhaus-Bell das Projekt in der ersten Schulwoche vorgestellt hat, war ich gleich Feuer und Flamme, denn so eine Art Projekt gab es an meinen ehemaligen Schulen nicht. Klar, bei der Projektskizze hatten wir am Anfang schon Probleme. Nicht alle in unserer Gruppe kannten die betriebswirtschaftlichen Fachbegriffe. Aber unsere Lehrer haben uns sehr gut beraten. Generell engagiere ich mich gerne für den guten Zweck. Außerdem sind wir hier ein richtig gutes Team und ich glaube, dass wir uns bereits in der Gewinnzone befinden. Es macht einfach richtig Spaß.“

Ich gehe weiter und kaufe mir drei Lose bei der Tombola. Da hier jedes Los gewinnt, sind die Schüler hier richtig im Stress. Während zwei Schüler die Lose verkaufen geben zwei weitere Schüler die Gewinne aus. Matthias Herr und Fabian Eckenstein, beide Auszubildende aus dem 3. Lehrjahr, haben kurz Zeit für mich. Matthias Herr berichtet: „Im letzten Jahr haben wir auch eine Tombola organisiert. Daher hatten wir in diesem Jahr bereits Erfahrungswerte. Dennoch sind wir absolut auf die Unterstützung unserer Sponsoren angewiesen. Wir haben bereits im Sommer angefangen, Unternehmen anzuschreiben und das Projekt vorzustellen. Am besten gefällt mir, dass wir Schüler hier die Verantwortung mittragen. Das Organisieren und Tragen von Verantwortung sind sowieso genau mein Ding. Schade ist, dass ich im nächsten Jahr ausgelernt bin und dann nicht mehr dabei sein kann.“ Fabian Eckenstein fügt hinzu: „Die Resonanz von den Ausbildungsunternehmen ist wirklich großartig. Viele von unseren Ausbildern sind hier und schauen sich ihre Azubis mal im Umfeld Schule an. Diese Gelegenheit haben sie ja nicht so oft. Daher ist das Projekt schon etwas ganz Besonderes.“

Immer wieder höre ich an diesem Vormittag von Schülern, die den Weihnachtsmarkt besuchen, dass sie sich über solche Aktionen an der Kaufmännischen Schule Lörrach freuen. Man hat nicht nur das Gefühl etwas für den guten Zweck zu tun, sondern man hat auch die Gelegenheit außerhalb des Unterrichts mit Lehrern und Schülern ins Gespräch zu kommen. Insgesamt handle es sich um ein tolles Event in der Vorweihnachtszeit an der KS Lörrach. Dazu trägt auch die musikalische Begleitung durch die Lehrkräfte Daniela Spitzner und Daniel Hauch bei.

Um 13 Uhr endete der Weihnachtsmarkt. Insgesamt haben die Schüler eine Spendensumme von 2800 € erwirtschaftet. Diese fließt direkt an die Deutsche Kinderkrebsstiftung. Ein großartiges Ergebnis, auf das die angehenden Speditionskaufleute sehr stolz sein können. Ich freue mich auf das nächste Jahr.