Sarah Ruch (19) ist mit einer Höchstpunktzahl von 898 Punkten dieses Jahr die beste Absolventin an beruflichen Schulen in Baden-Württemberg. Die KS Lörrach ist stolz auf diese Leistung.
Manch ein unterrichtender Kollege nutzte ihre Klausurlösungen als Musterlösung für die Korrektur, die Kollegen zeigten sich begeistert und überzeugt von Sarah Ruchs Leistungsfähigkeit. Dabei ist die aus Todtnau kommende Abiturientin keine ‚Streberin’ und bei all ihrem Erfolg tritt sie ganz natürlich und sympathisch auf. Es fehlen gerade 2 Punkte an der erreichbaren Höchstpunktzahl im Abitur von 900 Punkten aber das stört sie überhaupt nicht. Heute konnte Schulleiter Andreas Thomann eine seltene Urkunde überreichen: ein Gratulation von Kultusministerin Susanne Eisenmann unterschrieben.
Wie man an ein Abitur mit der Note 1,0 kommt, wollen eigentlich alle wissen. Sarah Ruch lächelt diese Frage weg und sagt: „Ich habe einfach Interesse an vielen Fächern gehabt und war sehr motiviert. Natürlich waren mir schulische Leistungen aber auch wichtig.“ Außerdem betont sie, dass sie gute Lehrer und nette Mitschüler gehabt habe. Es sei eine gute Atmosphäre gewesen. „Aber natürlich habe ich von Anfang an viel gelernt, weil es hieß, in der Eingangsklasse sei ein „Absacken“ normal, wenn man von der Realschule komme und man sich ausruhe.“ Das Quäntchen Glück sei sicher dennoch auch dabei gewesen.
Jetzt will sie erst mal ein duales Studium bei Busch Vakuumpumpen und Systeme und der DHBW absolvieren. Schon jetzt gefällt ihr an ihrer beginnenden Ausbildung, dass Busch ein international tätiges Unternehmen ist. Die Verbindung von Fremdsprachen und Wirtschaft gefalle ihr. „Englisch mag ich am liebsten. – Was dann nach der Ausbildung kommt, vielleicht ein Studium an der Hochschule, das lasse ich mir offen.“
Gefragt nach Tipps für zukünftige Abiturienten ist Sarah Ruch sich sicher: „Man sollte sich nicht verrückt machen lassen. Aber man sollte sich auch klar darüber sein, dass es anders ist als auf der Realschule. Nur auswendig lernen bringt nicht viel. Man muss die Dinge wirklich verstehen.“