KSLö goes Finanzmetropole Frankfurt am Main – ein Schülerbericht

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KSLö goes Frankfurt am Main
– die Klasse WG2/D des Wirtschaftsgymnasiums unternimmt eine mehrtägige Exkursion in die deutsche Finanzmetropole (ein Schülerbericht)

Es war ein kalter und sehr früher Sonntagmorgen, als unsere Finanzprofil-Exkursion nach Frankfurt a. M. am Badischen Bahnhof in Basel startete. Unsere Mission lautete: Feststellen, ob Frankfurt a. M. seinem Ruf als europäische Finanzmetropole gerecht wird, sich alles im Unterricht angehäufte, theoretische Wissen in der Realität auch tatsächlich vorfinden lässt und ob das Bahnhofsviertel wirklich so verrucht ist. Teil unseres selbst gesteckten Auftrags bestand in der Besichtigung der Deutschen Bundesbank, der EZB, der Frankfurter Börse, der Frankfurt-School of Finance & Management, der Uni Frankfurt und dem Maintower. Ebenso waren wir gespannt auf das Sozialmilieu rund um den Bahnhof und auf das, was es sonst noch so an Kuriosa in dieser deutschen Großstadt gibt.

Nach einer entspannten und außergewöhnlich pünktlichen ICE-Fahrt, Abgabe unseres Gepäcks im Hostel und einem ordentlichen Frühstück ging unsere „Bankfurt-Sigthseeing-Tour“ richtig los. Nach einem ersten Halt an der EZB ging es geführt und erläutert von zwei Mitschülern zum Eisernen Steg, dem Römer, der Zeil und allen anderen Sehenswürdigkeiten der City. Am beeindruckendsten war aber ganz klar der Gebäudekomplex der EZB, an dem schnell klar wird, welches internationale, geldpolitische Machtzentrum hier beheimatet ist. Manch einer träumt schon von einer EZB-Kariere im 30. Stockwerk. Ein Klassenbewerbungsfoto haben wir schon einmal gemacht.

Foto (Fotograf: Sebastian Kropff): Die Klasse WG2/D vor dem EZB-Tower in Frankfurt am Main.

Als Nächstes haben wir uns eine Übersicht von oben verschafft. Zeitlich super geplant von einem weiteren Mitschülerteam sind wir in wenigen Sekunden auf über 200 m in die Höhe gerast, um schwer beeindruckt die Abendsilhouette der Finanzmetropole zu bestaunen. Bei Sturm und Nieselregel konnten wir erkennen, dass Frankfurt nicht umsonst Finanzmetropole Deutschlands ist, bei der Fülle an Bankenhochhäusern. Der Maintower ist definitiv ein Besuch wert!

 

Unser zweiter Tag begann mit einem Besuch bzw. einer Führung bei der Deutschen Bundesbank im Geldmuseum. Wir haben einen umfangreichen Überblick über die Entstehung des Euros und der Geldpolitik erhalten, haben den kleinsten und größten Geldschein, die jemals gedruckt wurden, bestaunt und wissen jetzt, wie unglaublich schwer ein Goldbarren ist. Leider war er sehr gut gesichert.

Foto (Fotograf unbekannt): Die Klasse WG2/D im Geldmuseum der Deutschen Bundebank. Bei den Goldbarren.

Am Nachmittag statteten wir der Frankfurter Börse einen Besuch ab. Es begann mit einem Vortrag von einem sehr netten, jungen Mann, der die Geschichte und die Funktionalität der Frankfurter Börse außerordentlich verständlich und informativ vorgestellt hat. Was wir auch fragten, er hatte zu allem eine Antwort parat. Aber auch seine Fragen konnten wir sehr gut durch unser Vorwissen parieren, sodass er uns Respekt zollte und unsere Lehrer Frau Roths-Lobentanzer und Herr Kropff nach deren Aussage stolz auf unsere Klasse waren. Anschließend hatten wir die Gelegenheit den Börsenalltag auf dem Parkett zu beobachten und ein Klassenfoto für die Ewigkeit zu machen. Auch die Börse ist definitiv einen Besuch wert.

Foto (Fotografin: Petra Roths-Lobentanzer): Die Klasse WG2/D vor dem Handelsparkett der Deutschen Börse.

Am letzten Tag haben wir noch die Frankfurt-School of Finance & Management auf unserem Programm gehabt. Hier durften wir uns alle als Studenten fühlen und etwas elitäre Luft atmen. Sehr engagiert haben uns zwei Angestellte der Uni über alle möglichen Studienoptionen informiert und über den Campus geführt, welcher total neu und schick war. Gerne hätten wir die Uni-Gebäude gegen unsere Schule getauscht. Aber es ist eben auch nicht ganz günstig dort zu studieren. Wer weiß, vielleicht schaffen es ja manche von uns eines Tages dahin.

Foto (Fotograf: Sebastian Kropff): Gebäude der Frankfurt-School of Finance & Management.

Nach einem anschließenden Rundgang über den nahegelegenen Campus der Frankfurter Goethe-Uni und dem Besuch aller möglichen Cafés, Restaurants, Fast-Food- und Souvenirläden hatten wir so langsam alle Ziele abgehakt.

Auch wenn um den Bahnhof herum sehr viele zweifelhafte Gestalten herumgeistern, wir wenig geschlafen hatten und kein Taschengeld mehr übrig hatten, waren es trotzdem drei sehr spaßige und beeindruckende Tage. Die Zeit verging wie im Flug. Frankfurt ist absolut sehenswert, wenngleich wir uns einig sind, dass man dort nicht unbedingt auf Dauer wohnen muss. Zu groß ist das Gewühl an kuriosen Menschengruppen und grauen Hochhäusern. Man kann gut verstehen, warum Goethe keine Lust hatte, in Frankfurt zu bleiben.

Kurzum: Wir hatten eine super Zeit und das Chaos dieser Stadt hat unsere Klasse nochmal stärker zusammengeschweißt. Cool, dass wir im letzten Schuljahr sind, aber unsere super Klassengemeinschaft werden wir sicherlich vermissen.

Verfasst von: Karoly Mark Szabo (Schüler der WG-2/D) unter Mitwirkung von Sebastian Kropff (Klassenlehrer)